So hatte sich die Mannschaft Herren 65 des TCL ihre Aufstiegssaison in der Württembergstaffel nicht vorgestellt.
Nach dem Aufstieg im letzten Jahr in die höchste Liga in Württemberg haben sich alle Spieler auf die Verbandsrunde in der neuen Liga gefreut. Man hatte gehofft, dass es diese Saison wieder so wie letztes Jahr gelingen würde, mit nur 4 Spielern die Saison durchspielen zu können . Doch leider kam es anders. Schon vor Beginn der Verbandsspiele verletzte sich Mannschaftsführer und Nr. 2 der Mannschaft Klaus Kloth so an der Achillessehne, dass er die gesamte Runde nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stand. Im ersten Verbandsspiel fiel dann auch noch die Nr. 4 , Peter Kowalski, verletzt aus. Leider kam eine Aushilfe mit Spielern der Herren 70er Mannschaften nicht zustande, so dass man praktisch die gesamte Runde ersatzgeschwächt bestreiten musste. Dankenswerter Weise stand Jürgen Zerlaut immer als Aushilfe zur Verfügung. Nach Niederlagen gegen Altensteig, Meckenbeuren-Kehlen und Göppingen hatte man sich schon, nachdem von 6 Mannschaften 3 absteigen mussten, mit dem Abstieg abgefunden. Nach einem Sieg gegen Vaihingen war aber, auch wegen der Ergebnisse der anderen Mannschaften, plötzlich vor dem letzten Spiel gegen Deggingen sogar noch die Möglichkeit des Klassenerhalts gegeben. 4:2 hätte der TCL gewinnen müssen und gleichzeitig hätte Vaihingen in Meckenbeuren verlieren müssen. Seinen Teil konnte der TCL erfüllen. Im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellendritten Deggingen stand es nach Siegen von Rudi Mehler und Erwin Baierl und einer Niederlage von Klaus Kloth 2:1 für den TCL. Peter Kowalski führte auf Pos. 4 mit 7:5 und 3:2, als seine Verletzung wieder aufbrach und er das Spiel aufgeben musste. Endstand nach den Einzeln also 2:2. Der TCL brauchte beide Doppel. Das 1. Doppel siegte mit Kloth/Baierl sicher 6:1, 6:1. Das Doppel 2 mit Mehler/Zerlaut schien keine Probleme zu haben und führte bereits 6:0 und 4:0, als die Gegner plötzlich Oberwasser bekamen, zum 4:4 ausglichen und den 2. Satz im Tiebreak noch gewannen. Im Matchtiebreak wechselte ständig die Führung. Mit 10:8 setzte sich der TCL aber noch durch und holte den so wichtigen vierten Punkt zum 4:2 Sieg. Die Hoffnung auf einen Klassenerhalt zerschlug sich dann aber gnadenlos, als man von der 2:4 Niederlage Meckenbeurens erfuhr, durch die Vaihingen die Klasse halten konnte. Der TCL war Tabellenvierter.
Für den TCL war es eine interessante Erfahrung in der höchsten württembergischen Spielklasse, verbunden mit der Erkenntnis, dass man in dieser Klasse ohne die Verletzungsprobleme sehr gut hätte mithalten können. Nächstes Jahr will man aus der Oberliga heraus wieder die Württembergstaffel angreifen.